Rüdiger Altmann

deutscher Publizist; stellv. Hauptgeschäftsführer des Dt. Industrie- und Handelstags 1963-1978; Veröffentl. u. a.: "Das Erbe Adenauers", "Der wilde Frieden", "Späte Nachricht vom Staat"; zahlr. Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften

* 1. Dezember 1922 Frankfurt/M.

† 13. Februar 2000 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/2000

vom 15. Mai 2000 (gi)

Herkunft

Rüdiger Altmann, röm.-kath., wurde als Sohn eines Rektors in Frankfurt/M. geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wiesbaden studierte er, der als Soldat in Russland schwere Erfrierungen erlitten hatte, in Frankfurt/M., Berlin und Marburg/L. Rechtswissenschaft, Soziologie, Politik und Geschichte. Die juristische Ausbildung schloss er mit dem Staatsexamen ab. 1954 promovierte er in Marburg über "Das Problem der Öffentlichkeit und seine Bedeutung für die Demokratie" zum Dr. phil. Sein wichtigster Lehrer war Carl Schmitt.

Wirken

Bis 1956 war A. Universitätsassistent bei dem Politikwissenschaftler Wolfgang Abendroth: zunächst an der Hochschulneugründung in Wilhelmshaven, später an der Universität Marburg. Von 1956 bis 1959 baute A. die der CDU nahe stehende Politische Akademie Eichholz bei Bonn auf. Danach war er beim Deutschen Industrie- und Handelstag in Bonn tätig, von 1963 bis 1978 als Stellvertretender Hauptgeschäftsführer. Seit 1978 arbeitete A. als freier Publizist.

In seinem politischen ...